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Das benötigt Ihr Welpe für den Einzug:

Ein Welpe zieht ein! Die Aufregung ist dementsprechend groß. Man möchte ja auch gut vorbereitet in die Welpenzeit starten. Nach einem Besuch in einem Tierbedarfsgeschäft mit einer Fülle an Produkten verliert man leider schnell den Überblick darüber, welche Sachen das neue Familienmitglied tatsächlich braucht. Wir haben hier eine Checkliste mit Dingen erstellt, die man unserer Meinung nach beim Einzug eines Welpen wirklich benötigt. Mehr benötigten Sie zu Beginn nicht, denn in den ersten Wochen soll der Welpe sein neues Umfeld in Ruhe erkunden können, ohne dabei von überfordert zu werden.
Wichtig ist es, dass Sie innerhalb der Familie gleich zu Beginn klare Regeln festlegen, die auch von allen eingehalten werden sollten. Sprich: Was darf der Welpe und was ist absolut Tabu?
Hier geht es unter anderem um das Betreten bestimmter Räume, liegen im Bett oder auf dem Sofa, Anspringen zur Begrüßung und so weiter.

  • Wassernapf und Futternapf

  • Leine, Halsband und/oder Geschirr

  • Spielzeug (Achtung: Es muss zwingend kausicher sein!)

  • Schlafplatz (Hierfür eignen sich unter anderem ein Hundebett, eine Box oder eine Decke)

  • Hundesicherung im Auto (zum Beispiel eine Hundebox)

  • Futter (am besten mit der Züchterin bzw. dem Züchter absprechen)

  • Voranmeldung in der Hundeschule und bei der Versicherung

Rechtliche Verpflichtungen

In Österreich ist jeder Hundehalter dazu verpflichtet, Hundeabgabesteuer zu entrichten. Ab einem Alter von 3 Monaten sind Sie verpflichtet Ihren Hund bei der zuständigen Behörde (Gemeindeamt, Magistrat oder MA6) zu melden. Zusätzlich ist die Registrierung in der Heimtierdatenbank verpflichtend. In den Bundesländern Wien,Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg und Tirol ist auch eine Hundehaftpflichversicherung verpflichtet. In manchen Fällen ist diese in der Eigenheimversicherung oder Haushaltsversicherung inkludiert.

In diesem Fall wurde z.B. der Teich Teilweise abgedeckt und zum Teil mit Steinen gefüllt, um jegliches Unglück zu vermeiden.

Ist das Zuhause wirklich Welpensicher?

Es ist essenziell wichtig Ihr Zuhause auf Ihr neues Familienmitglied vorzubereiten. Das Zusammenleben mit einem Welpen ähnelt in manchen Bereichen auch dem Zusammenleben mit einem Kleinkind.

Alles muss erkundet, entdeckt, berührt und in den Mund genommen werden. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung gewisse Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Vermieden Sie lose Kabel, ungesicherte steile oder offene Treppen und unsichere Gartenzäune. Es empfiehlt sich auch Teppiche vorsichtshalber wegzuräumen, da sie von den Welpen bevorzugt als Wiesenersatz (Toilette) verwenden werden. Dies empfehlen wir auch für Dekoartikel, die mitunter der Kaulust eines Welpen zum Opfer fallen könnten oder bei genauerer Betrachtung zu Bruch gehen könnten. Bedenken Sie dabei, dass Kerzen, Glasgegenständen oder giftigen Zimmerpflanzen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen können. Auch Reinigungsmittel, Medikamente, Lebensmittel usw. sollten außer
Reichweite gelagert werden. Im Falle eines Raucherhaushaltes sollte der Welpe auf keinen Fall Zugang zu Zigarettenpackungen und Aschenbecher haben!

Der Einzug

Für den ersten Tag mit Ihrem Welpen sollte eines im Vordergrund stehen: Ruhe.

Nachdem Ihr neues Familienmitglied die Möglichkeit hatte sich zu lösen und sich kurz zu bewegen, folgt der gemeinsame Rundgang in den
eigenen vier Wände. Der Welpe lernt hier eine ganz neue Welt kennen und sollte unbedingt die Möglichkeit haben alles in Ruhe erkunden zu können. Unterlassen sie das Locken mit Leckerlies oder Spielzeug. Es ist sehr wichtig sich dem Erkundungstempo des Welpen anzupassen. Vermitteln Sie ihm Ruhe und Sicherheit.

Es ist verständlich, dass der ganze Freundes- und Verwandtenkreis das neue Familienmitglied kennen zu lernen. Die ersten Tage sollten Sie jedoch auf Besuch
verzichten und dem Welpen die Möglichkeit geben in Ruhe anzukommen.

Heimtransport in der Box

Die erste Nacht

Überlegen Sie sich bereits vor dem Einzug ein gewisses Ritual bzw. eine Tagesroutine, die auch für die Nacht gilt. Es empfiehlt sich täglich eine kurze Gassirunde vor demSchlafengehen einzuplanen!

Treffen Sie auch gemeinsam die Entscheidung, wo der Welpe langfristig schlafen wird. Darf Ihr Hund das Bett mit Ihnen teilen?
Darf er in einem eigenen Körbchen in deinem Schlafzimmer liegen? Bevorzugen Sie einen Platz auf einer Decke im Wohnzimmer? Je nachdem für welche
Schlafsituation Sie sich entscheiden, eine Eingewöhnung ist notwendig.

Bedenken Sie: Bis zur heutigen Nacht hat der Welpe in eingekuschelt zwischen Mama und Geschwistern geschlafen. Heute schläft er erstmals alleine. In der ungewohnten, Umgebungwinseln ist es durchaus normal, dass der Welpe ein wenig fiepst bzw. winselt.

Entspannt beim Tierarzt, planen Sie viel Zeit und Leckerlies ein.

Die ersten Wochen – von Alltagsroutine, Tierarzt bis zur Hundeschule

In der Anfangsphase ist das Zusammenleben mit dem Welpen von vielen Ruhephasen geprägt sein. Im Schlaf verarbeitet der Hund alles erlernte.
Daher ist es wichtig dem Hund genügend Ruhephasen einzuräumen. Es empfiehlt sich von Anfang an eine tägliche Routine einzugewöhnen.
Überlegen Sie sich einen Tagesablauf mit Ihrem Hund, bestätigen Sie richtiges Verhalten positiv und bauen Sie eine Bindung auf.

Da das Gehirn eines Welpen 3 Monaten besonders prägbar ist, empfiehlt es sich diese Zeit für positive Kontakte mit Menschen und anderen Hunden zu nützen
sowie Alltagseindrücke zu sammeln. Bedenken Sie aber dabei, dass Sie Ihren Welpen nicht zu überfordern!

Ein Besuch beim Tierarzt sollte auch vereinbart werden.
Die zweite Impfung ist fällig. Es ist sehr wichtig diesen ersten Besuch möglichst positiv zu gestalten. Nutzen Sie diesen Termin zur Erstvorstellung, sodass der Welpe das Praxisteam, das Gebäude und den Ablauf einer Untersuchung kennenlernen kann.

Wir empfehlen den Besuch eines Welpenkurses. Der Welpe hat hier die Möglichkeit Gleichaltrigen zu interagieren, sein Sozialverhalten zu prägen und gleichzeitig spielerisch die Bindung zu Ihnen zu stärken. Gleichzeitig haben Sie Zeit sich mit anderen Welpenbesitzern sowie Hundetrainer*innen auszutauschen.

Nun kommt die Zeit um sich als Team zu finden und zusammen zu wachsen. Gemeinsam werden Sie mit Ihrem Hund viele Höhen, aber auch Tiefen erleben.
Ja, Ihr Hund wird sie mit Sicherheit vor die eine oder andere Herausforderung stellen, aber dennoch wird die gemeinsame Reise durch die Welt auch unzählige schöne Momente bescheren.
Wir wünschen Ihnen auf diesem kunterbunten Weg von Herzen alles Gute!

Leckerlies kaufen, ein Spaß für alle.

Im Welpenkurs lernen eure Sprösslinge nicht nur andere Welpen kennen, sondern auch vielerlei mehr.

Auch im Gasthaus ist Ruhe angesagt. Schläft der Welpe, soll er auch von Gästen nicht gelockt oder aufgeweckt werden.