Rasse
Der Appenzeller Sennenhund
Der Appenzeller Sennenhund
Er ist lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher, furchtlos, ohne Jagdtrieb, ein unbestechlicher Wächter und sehr lernfähig, robust und gesund. Seine Stärke liegt in der Schnelligkeit und Gewandtheit seiner Bewegungen.
Der rassenreine Appenzeller Sennenhund ist das Resultat der züchterischen Bemühungen seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Er ist ein dreifarbiger, mittelgroßer, fast quadratisch gebauter Hund, in allen Teilen harmonisch ausgeglichen, muskulös, mit pfiffigem Gesichtsausdruck. Sein Markenzeichen ist die Posthornrute.
Er ist lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher, furchtlos, ohne Jagdtrieb, ein unbestechlicher Wächter und sehr lernfähig, robust und gesund. Seine Stärke liegt in der Schnelligkeit und Gewandtheit seiner Bewegungen.
Heute lebt er diese Seite als Begleiter beim Joggen, beim Radfahren, auf Wanderungen, auf Bergtouren oder bei Spiel und Sport aus. Durch seine erhalten gebliebene Veranlagung zum Treiben und Hüten von Viehherden eignet er sich auch heute noch für diese ursprüngliche Verwendung.
Ursprung als Küherhund
Vor 1900 waren die Schweizer Sennenhunde keine anerkannte Rasse, sondern sogenannte Küherhunde.
Zu diesen Küherhunden gehörte auch der „Schilt-“ oder „Plattenhund„. Er hatte eine weiße Grundfarbe mit schwarzen Platten seitlich und auf dem Rücken. Der Kopf war schon immer so gezeichnet wie bei unserem heutigen Appenzeller. Eines der letzten Exemplare wurde 1997 auf einem Bauernhof im Appenzell noch gefunden.
Bei den Appenzeller Sennenhunden trat früher die havannabraune Grundfarbe recht häufig auf. In vielen Würfen gab es braune Welpen, diese wurden aber sofort eliminiert, da das Braun als Fehlfarbe galt.
Anfang 1900 wurden die Standards in der Schweiz für die Sennenhunde erarbeitet. So wurde beschlossen, dass alle Schweizer Sennenhunde farblich gleich aussehen sollen, nämlich schwarz-braun mit weißen Abzeichen.
Braune & Schwarze Appenzeller
In den 60er-Jahren wurden braune Welpen „zur Zucht gesperrt“ eingetragen. Viele Züchter verschwiegen oder töteten braune Welpen oder sie wurden ohne Abstammungsurkunde verkauft.
Im September 1972 waren zum ersten Mal bei der Int. Hundeausstellung in Lausanne braune Appenzeller zu sehen. Bei den Besuchern erregten sie großes Interesse.
Trotzdem wurde 1975 in der Generalversammlung in der Schweiz beschlossen, die braune Variante nicht zu akzeptieren. Braune Welpen wurden bei Wurfkontrollen ausgemerzt.
1982 wurde der havannabraune Appenzeller wieder anerkannt.
Es ist eindeutig erwiesen, dass dieser Farbschlag reinerbig in unserer Rasse verankert ist. Sie sind dem „Schwarzen“ gleichgestellt.
Eines gilt aber bis heute: Braune Appenzeller dürfen nicht mit braunen, sondern nur mit schwarzen Appenzellern verpaart werden. Gesundheitlich stehen sie den Schwarzen um nichts nach.
Gesundheit beim Appenzeller Sennenhund
Der Appenzeller Sennenhund ist eine langlebige und robuste Rasse.
Durch selektive Zucht sind Gelenkserkrankungen ( HD, ED, OCD) und vor allem das Krankheitsbild „Rechtsaorta“ sehr selten geworden.
Erklärung Rechtsaorta:
Fehlbildung durch embrionale Entwicklungsstörung. Ausstülpung des rechten Aortabogens. Die Speiseröhre wird eingeschnürt, daher können feste Speisen nicht abgeschluckt werden. Kann im Welpenalter bei Früherkennung operativ behoben werden.
Rassestandard des Appenzeller Sennenhundes
FCI – Standard Nr. 46 / 05.05.2003
Ursprung: Schweiz.
Datum der Publikation des gültigen Original_Standards: 25.03.2003.
Verwendung: Treib-, Hüte-, Wach-, Haus- und Hofhund. Heute auch vielseitiger Arbeits-und Familienhund.
Klassifikation FCI:
Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde.
Sektion 3: Schweizer Sennenhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.
Allgemein
Gliedmaßen
Haarkleid
Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.